Projektskizze

 

   

„FE/MALE & BEYOND“

 

Ein interaktives & -disziplinäres Kunstprojekt

  

Das interaktive Kunstprojekt stellt eine Bestandsaufnahme der Geschlechter-problematik im Jahr 2022 dar und beleuchtet deren Wandel und Auslösung der „klassischen Geschlechterrollen“ innerhalb der vergangenen 30 Jahre.

 

Für das Projekt „FE/MALE & BEYOND“ kooperieren Literat*innen und bilden-de Künstler*innen und laden das Publikum ein, sich mit eigener Interpretation und Meinung aktiv einzubringen. Die Verschränkung von bildender Kunst mit Literatur soll eine Vertiefung des Diskurses ermöglichen, eine besondere Art des kreativen Brainstormings. Im Rahmen einer Ausstellung werden Bilder und Texte der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

 

Querdenken ist durchaus willkommen, um die teils eingefahrenen Positionen im öffentlichen Diskurs aufzubrechen. Persönliche Erfahrungen, Ideen und Gedanken aller Art werden der Gesellschaft zur Verfügung gestellt, um den Geschlechterdiskurs künftig für alle Seiten befriedigender zu gestalten.  

 

Die bildnerischen Kunstwerke werden mit den, sich darauf beziehenden Texten gemeinsam ausgestellt. Hierfür steht das upTown Art in der Sporgasse 24, 8010 Graz von 01. - 31.03.22 zur Verfügung. Im Zuge der Ausstellungseröffnung am Sa, 05.03.22 werden die Bildwerke und die dazu entstandenen Texte präsentiert. 

 

Die Details:

 

 

Akt I

„Female 2.0 – Neue Weiblichkeit!?“

Projektleitung: Valerie Tschida

 

Die Bewegung des Feminismus hat alte Strukturen aufgebrochen und den Frauen viele Türen geöffnet. Wie weit empfinden wir diese als fortgeschritten? Oder ist es nur eine scheinbare Gleichberechtigung, deren einziger Zweck es ist, wieder Ruhe ins System zu bringen?

Das Projekt „Female 2.0 – Neue Weiblichkeit!?“ hinterfragt das Rollenbild der Frau im Jahr 2022. Das Weibliche in unserer Gesellschaft soll aus möglichst unterschiedlichen, kritischen Blickwinkeln beleuchtet und analysiert werden. Wie bewerten Kunstschaffende die Probleme, Herausforderungen oder auch Vorzüge des Frau seins in unserer Gesellschaftsstruktur und wie lässt es sich in Bild und Text festhalten?

Das Projekt stellt auch in diesem Thema eine Bestandsaufnahme dar – Welche Eigenschaften verbinden wir mit dem Archetyp Frau, dem ur-weiblichen und inwiefern sind diese mit der Lebensrealität der „Modernen Frau“ vereinbar?

Öffentliche Diskussion am Mittwoch, 09. März um 18.30 Uhr unter der Leitung von Lydia Reinprecht

 

Akt II

„Transgender - Geschlechterdefinition: Freiheit vs. Kategorisierung“

Projektleitung: (Valerie Tschida)

 

Der zweite Aspekt des Projektes thematisiert die Transgender-Bewegung, welche die körperliche Geschlechtsidentität vom gesellschaftlichen Geschlecht differenziert. Mit einer Flut an neuen Begriffen und Definitionen wurde die binäre Geschlechtszuordnung gesprengt und entwickelt sich zusehens zum „Gendershift“, der zukünftig Gesellschaft und Wirtschaft beeinflussen wird.

Wie fühlt es sich an „genderfluid“ zu sein? Ist diese Veränderung längst überfällig oder schon längst zu viel? Wie weit geht die Toleranz von „binär-geschlechtlich Zugeordneten“ gegenüber der Transgender-Personen?

Öffentliche Diskussion am Mittwoch, 16. März um 18.30 Uhr

 

Akt III

„Adam, wo bist du?“

Wie sehe / empfinde ich den aktuellen Mann?

Projektleitung: Anton Christian Glatz

 

Das Projekt stellt sich der aktuellen, hochbrisanten Auseinandersetzung zum Thema Mann am Beginn des dritten Jahrtausends. Zentrale Fragen wie kulturelle Identität, Chancen und Risiken modernen Mannseins werden thematisiert. Abseits sowohl tagespolitischer Polemik als auch gesellschaftlicher Tabus soll besonders dem Archetypischen, der Quintessenz des Themas, nachgespürt werden. Dies wird durch den Namen Adam symbolisiert, keinesfalls hingegen ein religiöser Bezug. Das Projekt ist weltanschaulich streng neutral.

Bilder und Texte werden in weiterer Folge zu einer Art Ausstellungskatalog zusammen-gefasst und von Anton Christian Glatz als Buch über BoD veröffentlicht. Eigene Essays und diverse Gastbeiträge werden das Projekt abrunden. Mit Rücksicht auf die Herstellkosten ist der Ausstellungskatalog mit voraussichtlich 20 Bildern beschränkt.

Öffentliche Diskussion am Mittwoch, 18.30 Uhr unter der Leitung von Anton Christian Glatz

 

Die Projektleitung:

Valerie Tschida (bildende Kunst) valerie@uptownart.at / 0664 45 42 460

und

Anton Christian Glatz (Literatur) a.ch.glatz@live.at / 0664 98 06 135

 

Zum Projekt und die Vernissage am Samstag, 05. März, gab es zwei Zeitungsberichte:

 

 

Oben: Kleine Zeitung vom 07. März 2022 und unten: Kulturzeitung 80 für März 2022

 

 

Beispiele:

 

 

oben: Klaus Augustin, unten: Valerie Tschida

 

 

Der Teil an Bildern und Texten, die sich mit den Männern befasste, wurde in einer Publikation zusammengefasst und mit Essays aus der Feder von Anton Christin Glatz abgerundet:

 

"Adam, wo bist du?"